St. Walfridus

Küster: Bärbel Molter, Tel. 4729 Organist: Franz-Ludwig Strauss, Tel. 5483 Kirchengemeinderat: Ursula Strauss, Tel. 5483 Liturgiekreis: Bärbel Molter, Tel. 4729 Kirchenchor: Dirigent und Vorsitzender Matthias Strauss KFD Vorsitzende: Ursula Strauss Pfarrbücherei: mittwochs 16-18 Uhr, 14-tägig Strickkreis: Dienstags ab 14 Uhr Kindergarten: Tel. 4433 Krabbelgruppe: Mittwochs 10-12 Uhr,

1884 erbautes Bauwerk im neugotischen Stil, Turm und Dach bei Kirchenbrand 1954 zerstört, Dach als Satteldach erneuert, 1962 wurde ein freistehender Glockenturm errichtet

Um das Jahr 1800 ist in den Kirchenbüchern ein eigener Kirchenbau im Ort erstmals genannt. Dabei handelt es sich um die heute noch als Ruine vorhandene Welfertkapelle auf dem Friedhof. 1880 drängt sich die Notwendigkeit von mehr Raum auf, eine Erweiterung wird angedacht. Doch zwei Jahre später wird durch Kirchenvorstandsbeschluss dieser Gedanke fallen gelassen und ein Neubau beschlossen. Mit der Planung wird der Baumeister Carl Friedrich Müller aus Fraulautern beauftragt Im Frühjahr des Jahres 1884 beginnt die Baufirma Gebrüder Johann und Karl Karmann aus Kleinblittersdorf mit den Maurerarbeiten, schon im November ist die Kirche „unter Dach und Fach“ (=Rohbau), es erfolgt am 13. November die Einsegnung. Die feierliche Weihe erfolgt am 15. Juli 1887 durch Bischof Dr. Michael Felix Korum. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine im neogotischen Stil errichtete dreischiffige Hallenkirche, wobei die Seitenschiffe mit 2,30 m recht schmal sind. Der Innenraum misst eine Länge von 30 m und eine Gesamtbreite von 14 m, die Höhe bis zum Gewölbescheitel ist 9,15 m. Im Gegensatz zu den 17 von Müller errichteten Kirchen hat unsere Kirche im Schiff keine Rundsäulen sondern quadratische Pfeiler. Deren Kapitelle sind mit Blattwerkornamentik verziert. Der Innenraum wurde im Jahre 1971 an die nach dem zweiten Vatikanischen Konzil sich ergebenden rituellen Gegebenheiten angepasst. Im Schiff sind an den Pfeilern zwei beachtenswerte Figuren, links der Heilige Walfridus (Pfarrpatron) und rechts Maria mit dem Kinde. Die Kirche hat als einzige Kirche an der oberen Saar eine Jakobusdarstellung. Sie war bis 1972 an der Kanzel befestigt. 1932 lieferte die Fa. Mettler aus St. Wendel eine Kanzel, auf deren Predigt-Rund Jesus und die zwölf Apostel angebracht waren. Bei der großen Kirchenrenovierung 1971 wurde die Kanzel ersatzlos beseitigt, da sie die Sicht in der Kirche und zu den Seitenschiffen sehr beeinträchtigt hatte. Die Darstellung zeigt als Holzschnitzerei den Apostel Jakobus mit Pilgerstab und Trinkflasche. Das Schnitzrelief befindet sich im Chorraum auf der linken (Südwest-) Seite. Seit April 2011 sind im südlichen Seitenschiff die alten, aus dem Jahr 1921 stammenden, überarbeiteten Terracotta-Tafeln der alten Kommunionbank án der Innenwand angebracht. Die Fenster wurden von Fa. Binsfeld in Trier gefertigt. Der Künstler Schwarzkopf hat sie entworfen. Aus dem Jahre 1956 sind die Chorraumfenster: links Maria und Anna mit dem Jesuskind (Anna-Selbdritt), rechts die Heiligen Walfridus (Pfarrpatron) und Matthias (Bistumspatron). Die Langhausfenster wurden 1970 von der gleichen Werkstatt eingebaut.

Späth-Orgel aus dem Jahre 1954, 18 Register, 2 Manuale und Pedal Der Kirchenchor probt donnerstags ab 20 Uhr im Pfarrheim (Leitung Jaqueline Noß), der Kinderchor probt freitags um 16.00 Uhr im Pfarrheim (Leitung Matthias Strauss)